Bei dieser Grabstele hatte die Familie bereits die Idee einer Orgel in Form eines Fotos mitgebracht. Die Vorlage war allerdings wesentlich wuchtiger, da der Stein viel dicker war. Bei dem neuen Entwurf wurde die Leichtigkeit einerseits durch den stufenweisen Aufbau erreicht. Der Stein ist oben nur so tief, wie der Durchmesser einer der Orgelpfeifen (7 cm). Andererseits ist durch den Durchbruch und den asymmetrischen Bogen am Fuß der Orgelpfeifen eine zusätzliche Spannung entstanden, die auch den Verlauf des oberen Bogens abgeschwächt aufnimmt. Die Form ist nun insgesamt etwas aufgelöst und nicht so statisch.
Die einzelnen Orgelpfeifen sind auf der Rückseite verbunden und nur im oberen Bereich rund ausgearbeitet. So ist Stabiltät insgesamt gewährleistet und dennoch ist dieses Detail nur von der Rückseite her zu sehen.
Thematisch passend sind die umlaufenden Zierprofile und eine klassische Times-Schrift.
Material: Jura Marmor
Standort: Fiedhof Haldensleben
Diese Gestaltung wurde mit der Verstorbenen selbst entwickelt. Da sie von Ihrem bevorstehenden Tod wusste, wollte sie mit entscheiden, wie das Grabmal aussehen sollte. Ein ähnlich geformtes Denkmal mit dreieckiger Stele und einem skulpturalen Kopf stand Pate für die Idee.
Dazu in Form, Farbe und Größe passend musste nun noch eine Säule mit Inschrift entworfen werden.
Material: Jura Marmor
Standort: Städtischer Friedhof Wolfenbüttel
Bei diesem Grabmal war die Skulptur bereits vorhanden. Das Modell war angelehnt an eine Arbeit aus Naturstein des sardischen Künstlers Gigi Porceddu und wurde von der Keramikerin Gabriele Leonhadt aus Evessen auf eine dem Grabmal angemessene Größe umgestaltet. Es stellt einen kleinen, etwas naiv und sehr liebenswürdig gestalteten Chor dar, dessen Köpfe ineinander verschmelzen.
Dazu in Form, Farbe und Größe passend musste nun noch ein Säule mit Inschrift entworfen werden.
Material Skulptur: Keramik / Material Säule: Jura Marmor
Standort: Hauptfriedhof Braunschweig
Dieses Grabmal steht auf einem Friedhof mit altem Baumbestand. Die Grabstelle selbst ist meist beschattet. Umso mehr hebt sich der beige-gelbe Kalkstein aus seiner Umgebung heraus. Die schlichte Form mit einem asymmetrieschen Bogen gibt einen Rahmen für das sehr grafisch gestaltete Kreuzornament und das Gedicht von Langston Hughes in einer kalligrafischen Schrift:
Hold fast to dreams
For if dreams die
Life is a broken-winged bird
That cannot fly
Hold fast to dreams
For if dreams go
Life is a barren field
Frozen with snow.
Langston Hughes war ein schwarzer Bürgerrechtler in den USA der 1960er Jahre. Das Gedicht hatte eine besondere Bedeutung für den Verstorbenen.
Material: Ocean Beige, Kalkstein
Standort: Michaelisfriedhof, Lüneburg
Schon von weitem sticht diese Grabanlage durch ihre gradlinige Linienführung und das schlichte Schwarz ins Auge. Doch trotz aller augenfälligen Zurückhaltung verblüfft dann die räumliche Tiefe, mit der das zentrale Bild auf den Betrachter wirkt. Erreicht wurde dieser Effekt durch zwei fächerartig nach hinten versenkte Flächen, die den Rahmen bilden und zudem noch in verschiedenen Körnungen angeschliffen sind. Dadurch entstanden unterschiedliche Graustufen, die den räumlichen Eindruck noch verstärken.
Die Entsprechung zum stehenden Grabmal findet sich auch in der Umrandung der Grabstelle wieder. Auch hier löst der stufenartige Aufbau in Verbindung mit verschiedenen Oberflächenbearbeitungen die an sich etwas schwere Form auf und verleihen ihr einen Hauch Leichtigkeit.
Material: Schwarz Schwedisch Granit
Standort: Waldfriedhof Wolfsburg